Ein kleines Beispiel zu den Stromverbrauchskosten !
Bei einem Strompreis von ca. 0,23 CHF/kwh und einer Heizdauer von 30 Minuten zum Temperieren im Bad bei einer Gesamtleistung von z.B. 600 Watt/Stück entstehen Kosten von 7,8 Rappen am Tag.
Die Heizmatten müssen mit Ihrer gesamten Leistung die erkaltete Fussbodenestrichplatte mit den Fliesen auf 27C° erst erwärmen . Es wird wahrscheinlich in diesem Fall die gesamte Zeit geheizt. (Aufheizen) Wärmedämmung unter Estrich vorausgesetzt.
Anderes Beispiel:
Bei einem Strompreis von ca. 0,23 CHF/kwh und einer Heizdauer von 300 Minuten zum Temperieren im Wohnzimmer bei einer Gesamtleistung von z.B. 1600 Watt/Stück (10m2) entstehen Kosten von 0,23 CHF am Tag.
Wenn man voraussetzt, dass das Wohnzimmer mit 22 C° von einer anderen Heizquelle beheizt wird, und der Fussboden mit 24 C° temperiert wird.
Die Heizmatte muss dann nur 200 Watt bei 10 m2 "Verlustleistung" (Wärme die in das Wohnzimmer entweicht) ersetzen. (Temperatur halten) Wärmedämmung unter Estrich vorausgesetzt.
Wenn in einem Raum mit z.B. Fliesenboden eine Fussbodenheizung mit 160 Watt /m2 verlegt ist, verbraucht die Fussbodenheizung die 160 Watt/m2 nur in der Aufheizzeit von z.B 18 C° auf die eingestellten 24 C° Fussbodentemperatur.
Bei 160 Watt/m2 geht das natürlich entsprechend schneller als mit 120 Watt/m2 und man spart Zeit in der Aufheizphase. Danach gibt die Fussbodenheizung also die Oberfläche der Bodenfliese pro Wärmegrad C° das sie wärmer wie der Raum selber ist nur noch ca. 10 Watt/m2 Heizleistung an den Wohnraum ab.
Die Wärme wird zirka zur Hälfte in Form von Infrarot- sprich Wärmestrahlung an den Raum abgegeben.
Wäre die Temperatur im Raum 22 C° und der Fussboden hatte 24 C° , dann würde die Fussbodenheizung nur 20 Watt/m2; an den Wohnraum abgeben.
Wird der Wohnraum z.B durch die Sonne auf 24 C° aufgewärmt, gibt die Fussbodenheizung überhaupt keine Wärme mehr an den Wohnraum ab und verbraucht so auch keinen Heizstrom mehr. Das ist der Selbstregeleffekt bei einer Fusbodenheizung.
Durch den hohen Wärmestrahlungsanteil bei einer Fussbodenheizung kann man die Raumtemperatur leicht um einige Wärmegrade auf z.B. 20 C° zurückdrehen, was immer noch als angenehm empfunden wird.
Eine Fussbodentemperatur von 21 C° wird schon als warm empfunden (hierbei steht der Komfortgedanke der Fussbodenheizung im Vordergrungund nicht der Heizgedanke, die Heizwärme kommt von den z.B. Warmwasserheizkörpern).
In diesem Fall würde die Fussbodenheizung nur 10 Watt/m2 an den Wohnraum abgeben. Bei einer Heizfläche von z.B. 10 m2; und 10 Watt/m2; würden in 10 Stunden Stromkosten von 0,23 CHF anfallen bei 0,15 CHF/kwh.
Bei ordentlicher Wärmedämmung unter dem Estrich.
Im "Notfall" würde sich eine 160 Watt/m2; Fussbodenheizung in einem Wohnraum von 20 C° auf 36 C° erwärmen (pro 10 Watt also ein Grad) wenn sie durch den Temperaturregler nicht auf ca. 28-29C° begrenzt würde.
Bei entsprechend dicker Estrichplatte von z.B. 8cm kann natürlich bei entsprechend günstigem Nachtspeicherstrom auch eine Wohnung oder einzelne Räume als Nachtspeicherfussbodenheizung komplett beheizt werden. Die Investitionskosten sind relativ gering. Steht der Heizgedanke im Vordergrund benutzen Sie auf jeden Fall günstigen Nachtspeicherstrom.
Die Verbrauchskosten sind also in einem Liter Heizöl 10 kW/h chemische Energie , in der Wohnung kommen aber nur 80%-90% an (Kessel-, Abstrahl- und Schornsteinverlust). Beim Strom kommt 100% in den Boden an. Ohne Kosten für Schornsteinfeger, Kesselwartung, Abgasmessung usw.